Pressemitteilung der Raiffeisenbank im Oberland eG

Raiffeisenbank im Oberland verhindert Trickbetrug

Schockanruf: eine der aktuell gängigsten Betrugsmaschen – auch in unserer Region!

Bad Tölz, 12. August 2024. sk. Am vergangenen Donnerstag, den 8.8.24, konnte das Filial-Team Dietramszell der Raiffeisenbank im Oberland eG erfolgreich einen Trickbetrug verhindern.

Die Serviceberaterin Elisabeth Tremmel und eine Auszubildende waren gerade am Schalter als eine ältere Dame in die Filiale stürmte und sich äußerst auffällig verhielt. Sie wirkte sehr nervös, verunsichert und angespannt, als sie sich mit den Worten an Frau Tremmel wandte „sie brauche 75 T EUR“ und um die Abhebung ihres gesamten Guthabens bat.

Sensibilisiert durch die jüngst in der Raiffeisenbank veranstalteten Vorträge zum Thema „Trickbetrug“ in Kooperation mit der Polizei Weilheim wurde die Bankangestellte sofort hellhörig und merkte, dass hier etwas nicht stimmte und fragte diskret nach. Die Antwort fiel zunächst ausweichend aus „das dürfe sie nicht sagen“. Aufgrund der vertrauensschaffenden Mitarbeiterin der Genossenschaftsbank brach es dann aber doch aus der Dame heraus: „die Tochter sei im Urlaub in Schwierigkeiten geraten – genauer gesagt, diese sei in einen Unfall mit einem Todesopfer verwickelt und habe einen Anruf von einem Polizisten zunächst auf ihrem Festnetz erhalten und dann auch auf dem Handy, im Hintergrund sei eine weinende Frau mit Kind zu hören gewesen.“ Bei diesen Worten gingen bei Frau Tremmel sofort die Alarmglocken an, da es exakt der Schilderung entsprach, die erst vor wenigen Wochen der Polizeihauptmeister Simon Bräutigam in seinem internen und auch externen, kostenfreien Vortrag unter dem typischen Fall eines „Schockanrufes“ berichtet hatte.

Sie brachte die Dame umgehend vom Schalter in ein Beratungsbüro, wo sie diese zusammen mit einem Kollegen zunächst beruhigten und schließlich zusammen, mit Mühe, davon überzeugen konnten, dass es sich hierbei tatsächlich um eine Betrugsmasche handelt und die Tochter nicht in Gefahr sei. Im weiteren Verlauf wurde die Polizei gerufen, die sehr schnell in Zivil erschien. Dem Polizeibeamten wurde der Ablauf noch einmal geschildert und anschließend der Dame unauffällig nach Hause gefolgt. Die Polizeistreifen standen an den Ortseingängen von D'zell bis nach Holzkirchen. Was nun in der Folge dabei herauskam, ob man die Täter fassen konnte, entzieht sich unserer Kenntnis.